Die zweite Puppe war eine Verbesserung gegenüber der ersten, mit beweglichen Gelenken und drehbaren Hüften, ein Körper, der laut Belmer „auch erotischer“ war. Surrealisten behaupten, Belmers Liebespuppen sei eine Metapher für den Angriff auf das starre Patriarchat des NS-Staates.
Aber die breite Öffentlichkeit sah nur das Bizarre. Männliche Sexpuppen hatten bis dahin einen langen Weg zurückgelegt und konnten in drei Kategorien eingeteilt werden, basierend auf den Materialien, aus denen sie hergestellt wurden: aufblasbare Puppen aus Plastik, Latexpuppen und Silikonpuppen.
Am billigsten waren aufblasbare Lebensechte Sexpuppen aus Plastik, deren Gesichter und Haare meist auf den Kopf gemalt waren und die relativ grob gefertigt waren. Aufblasbare Puppen aus Kunststoff enthalten nach neuesten Erkenntnissen große Mengen an Vinylchlorid oder Phthalaten, die krebserregend sind. Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie daher am besten relativ sichere Puppen aus Silikon oder Latex verwenden.
Zu dieser Zeit sind auch verschiedene Sex Doll entstanden, wie z.B. in Japan, wo es Firmen gibt, die Puppen vermieten, die die Kunden mit nach Hause nehmen und nach einer gewissen Zeit wieder zurückgeben können. Das professionelle Puppenmagazin i-doloid hat eine Auflage von 10.000 Exemplaren pro Ausgabe, was das rasante Wachstum der Puppenindustrie zeigt.
Ich bin seit langem führend in der technologischen Entwicklung der Sexwelt. Die Kultur selbst pflegt eine sexuell offene Haltung, und in Japan gibt es verschiedene Feste der Genitalverehrung. Und es ist keine Überraschung, dass die Japaner bei der Puppentechnologie eine Vorreiterrolle einnehmen.
Im Gegensatz zu anderen Ländern, die in die Richtung der Puppensimulation gegangen sind, hat Japan auch verschiedene Zweige von Puppen entwickelt, wie z.B. die dakimakura (wörtlich: „Umarmungskissen“).